Ach, duftet das schon wieder herrlich! Kennst du das Gefühl? Draußen ist es kühl, drinnen knistert der Ofen und dieser unvergleichliche, vollmundige Duft von geschmorten Rindsrouladen zieht durchs Haus? Hach, da wird mir ganz warm ums Herz! Rindsrouladen, das ist für mich pure Nostalgie, ein Stück Kindheit und der Inbegriff eines seelenwärmenden Sonntagsessens. Ich zeige dir heute, wie du diese zarten, aromatischen Fleischpäckchen ganz einfach zubereitest, sodass sie auf der Zunge zergehen. Also, Schürze an und los geht’s – lass uns gemeinsam ein unvergessliches Mahl zaubern!
Zutaten für die besten Rindsrouladen
Für dieses traditionelle und köstliche Gericht brauchst du nur ein paar einfache, aber frische Zutaten. Das Geheimnis liegt in der Liebe und Zeit, die du beim Schmoren investierst. Hier kommt die Einkaufsliste, damit deine Rindsrouladen auch wirklich zart und saftig werden:
Du benötigst 6 Rouladen vom Rind (frag am besten deinen Metzger des Vertrauens danach, die Qualität ist entscheidend!), dazu je 2 Scheiben Frühstückspeck pro Roulade, etwas scharfen Senf und Tomatenmark zum Bestreichen. Für die Füllung schneidest du 3 Zwiebeln und 2-3 Gewürzgurken ganz fein würfeln. Für die spätere, sämige Soße brauchst du zusätzlich 2 Zwiebeln, 2-3 Karotten und für eine feurige Note 1 Chilischote, alles ebenfalls fein gewürfelt. Zum Ablöschen und Schmoren halten wir 2-3 Esslöffel Tomatenmark, 500 ml Rotwein (ein guter Burgunder oder Chianti macht die Soße richtig geschmackvoll!) und 750 ml frische Brühe oder Fond vom Rind bereit.
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (Vorbereitung) + 2-3 Stunden (Schmoren) | Schwierigkeitsgrad: Mittel (etwas Geduld beim Schmoren, aber einfach in der Technik) | Portionen: 6 | Geschätzte Kalorien pro Portion: ca. 550 kcal (variiert je nach Beilagen)
Deine Einkaufsliste
6 Rindsrouladen 6 Stück
12 Frühstückspeck
3 Zwiebeln (gewürfelt, Füllung)
2-3 Gewürzgurken (gewürfelt)
2 Zwiebeln (gewürfelt, Soße)
2-3 Karotten (gewürfelt)
1 Chilischote (gehackt)
2-3 EL Tomatenmark
500 ml Rotwein (z.B. Burgunder/Chianti)
750 ml Rinderbrühe/Fond
Salz & Pfeffer, Senf zum Bestreichen
Zubereitung der saftigen Rindsrouladen
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Nimm dir einen gemütlichen Nachmittag Zeit, denn die Geheimwaffe dieser Rindsrouladen ist das langsame Schmoren. Das Fleisch dankt es dir mit unglaublicher Zartheit!
Zuerst bereitest du die Rouladen vor. Lege die Fleischscheiben nebeneinander und tupfe sie trocken. Dann bestreichst du jede Roulade großzügig mit scharfem Senf. Danach kommt das Tomatenmark dünn darüber. Jetzt belegst du jede Scheibe mit 2 Scheiben Frühstückspeck. Am schmalen Ende verteilst du nun die feinen Würfel von 3 Zwiebeln und den Gewürzgurken. Achte darauf, dass du nicht zu viel Füllung nimmst, sonst platzt dir das Päckchen beim Schmoren!
Nun rollst du die Rouladen fest auf. Beginne dabei an der schmalen Seite und falte die Seiten des Fleisches leicht nach innen, damit die Füllung schön drin bleibt. Befestige die fertigen Rouladen mit Küchengarn oder speziellen Rouladennadeln – das ist wichtig, damit sie ihre Form behalten und beim Schmoren nicht aufgehen.
Erhitze in einem großen Schmortopf* oder Bräter* etwas Butterschmalz oder Öl. Die Rouladen werden nun rundherum scharf und goldbraun angebraten. Das ist wichtig für die kräftige Farbe und den intensiven Geschmack der Soße später! Nimm die angebratenen Rouladen heraus und stelle sie beiseite.
Im selben Topf brätst du jetzt die feinen Würfel von 2 Zwiebeln, 2-3 Karotten und die gehackte 1 Chilischote an, bis die Zwiebeln leicht glasig sind. Jetzt kommt das Tomatenmark (die 2-3 Esslöffel) dazu und wird kurz mit geröstet. Das nennt man „Tomatenmark anrösten“ – es ist ein simpler Trick, der die Soße unglaublich aromatisch macht! Ablöschen tust du nun mit dem 500 ml Rotwein. Beginnend mit dem ersten Drittel des Weines. Lass den Wein etwas einkochen, damit sich die leckeren Röstaromen vom Boden lösen und wiederhole den Schritt noch zweimal bis eine schöner Glanz in der Sauce entsteht.
Geschmack braucht etwas Zeit
Jetzt legst du die Rouladen wieder in den Topf. Gieße die 750 ml Brühe oder Fond an, bis die Rouladen fast bedeckt sind. Bringe alles einmal kurz zum Kochen, drehe dann die Hitze auf die kleinste Stufe (am besten so, dass es nur leicht vor sich hinblubbert) und lege den Deckel auf den Topf. Jetzt ist Geduld gefragt: Die Rindsrouladen müssen mindestens 2 Stunden, besser sogar 3 Stunden, ganz sanft schmoren. Das Fleisch wird dadurch so zart, dass du es kaum schneiden musst.
Nimm nach dem Schmoren die Rouladen heraus. Die Soße kannst du nun entweder so lassen – sie ist meist durch das Gemüse schon schön sämig – oder du passierst sie durch ein Sieb. Alternativ kannst du auch das Gemüse pürieren oder die Soße mit etwas Speisestärke andicken. Schmecke die Soße am Ende noch einmal intensiv mit Salz und Pfeffer ab. Serviere die Rouladen mit der voluminösen, vollmundigen Soße und deiner Lieblingsbeilage!
Rezeptkarte
Rindsrouladen
Zutaten
- 6 Rindsrouladen
- 12 Scheiben Frühstückspeck
- 3 Zwiebeln (gewürfelt, Füllung)
- 2 Zwiebeln (gewürfelt, Soße)
- 2-3 Gewürzgurken (gewürfelt)
- 2-3 Karotten (gewürfelt)
- 1 Chilischote (gehackt)
- 2-3 EL Tomatenmark
- 500 ml Rotwein (z.B. Burgunder/Chianti)
- 750 ml Rinderbrühe/Rinderfond
- Salz & Pfeffer
- Senf zum Bestreichen
Anleitungen
Vorbereitung
- Zuerst bereitest du die Rouladen vor. Lege die Fleischscheiben nebeneinander und tupfe sie trocken. Dann bestreichst du jede Roulade großzügig mit scharfem Senf. Danach kommt das Tomatenmark dünn darüber. Jetzt belegst du jede Scheibe mit 2 Scheiben Frühstückspeck. Am schmalen Ende verteilst du nun die feinen Würfel von 3 Zwiebeln und den Gewürzgurken. Achte darauf, dass du nicht zu viel Füllung nimmst, sonst platzt dir das Päckchen beim Schmoren!
- Nun rollst du die Rouladen fest auf. Beginne dabei an der schmalen Seite und falte die Seiten des Fleisches leicht nach innen, damit die Füllung schön drin bleibt. Befestige die fertigen Rouladen mit Küchengarn oder speziellen Rouladennadeln – das ist wichtig, damit sie ihre Form behalten und beim Schmoren nicht aufgehen.
Kochen & Braten
- Erhitze in einem großen Schmortopf oder Bräter etwas Butterschmalz oder Öl. Die Rouladen werden nun rundherum scharf und goldbraun angebraten. Das ist wichtig für die kräftige Farbe und den intensiven Geschmack der Soße später! Nimm die angebratenen Rouladen heraus und stelle sie beiseite.
- Im selben Topf brätst du jetzt die feinen Würfel von 2 Zwiebeln, 2-3 Karotten und die gehackte 1 Chilischote an, bis die Zwiebeln leicht glasig sind. Jetzt kommt das Tomatenmark (die 2-3 Esslöffel) dazu und wird kurz mit geröstet. Das nennt man "Tomatenmark anrösten" – es ist ein simpler Trick, der die Soße unglaublich aromatisch macht! Ablöschen tust du nun mit dem 500 ml Rotwein. Beginnend mit dem ersten Drittel des Weines. Lass den Wein etwas einkochen, damit sich die leckeren Röstaromen vom Boden lösen und wiederhole den Schritt noch zweimal bis eine schöner Glanz in der Sauce entsteht.
Schmoren
- Jetzt legst du die Rouladen wieder in den Topf. Gieße die 750 ml Brühe oder Fond an, bis die Rouladen fast bedeckt sind. Bringe alles einmal kurz zum Kochen, drehe dann die Hitze auf die kleinste Stufe (am besten so, dass es nur leicht vor sich hinblubbert) und lege den Deckel auf den Topf. Jetzt ist Geduld gefragt: Die Rindsrouladen müssen mindestens 2 Stunden, besser sogar 3 Stunden, ganz sanft schmoren. Das Fleisch wird dadurch so zart, dass du es kaum schneiden musst.
- Nimm nach dem Schmoren die Rouladen heraus. Die Soße kannst du nun entweder so lassen – sie ist meist durch das Gemüse schon schön sämig – oder du passierst sie durch ein Sieb. Alternativ kannst du auch das Gemüse pürieren oder die Soße mit etwas Speisestärke andicken. Schmecke die Soße am Ende noch einmal intensiv mit Salz und Pfeffer ab. Serviere die Rouladen mit der voluminösen, vollmundigen Soße und deiner Lieblingsbeilage!
Variationen: So bringst du Schwung in deine Rindsrouladen
Du hast Lust auf etwas Neues? Großartig! Obwohl die traditionellen Rindsrouladen schon ein Gedicht sind, kannst du das Grundrezept ganz wunderbar anpassen, um neue, aufregende Geschmacksrichtungen zu kreieren.
Für eine mediterrane Note kannst du den Speck weglassen und stattdessen die Rouladen mit getrockneten Tomaten, Feta und frischen Kräutern wie Rosmarin und Oregano füllen. Das gibt dem Fleisch einen frischen, würzigen Kick. Wenn du es süßlich-pikant magst, probiere eine Füllung aus Pflaumen, Äpfeln und etwas Zimt – das passt toll zu Wild, funktioniert aber auch wunderbar mit Rind. Und für eine würzige, deftige Variante kannst du statt Speck geräucherten Schinken und Essiggurken durch Kapern und Sardellen ersetzen. Experimentiere einfach ein bisschen und finde deinen neuen Favoriten!
- Mediterrane Rouladen: Füllung aus getrockneten Tomaten, Feta, Rosmarin und Oregano.
- Süß-Pikante Rouladen: Füllung aus Trockenpflaumen, Äpfeln und einer Prise Zimt.
- Würzige Rouladen: Füllung aus geräuchertem Schinken, Kapern und Sardellen.
Und jetzt, lass es dir schmecken!
So, mein Freund. Jetzt hast du das Geheimnis der zartesten und seelenwärmendsten Rindsrouladen in der Hand. Nimm dir die Zeit, genieße den Duft, der durch dein Zuhause zieht, und freu dich auf dieses wunderbare, vollmundige Gericht. Denk dran: Kochen ist Liebe – und die schmeckt man!
Lass es mich wissen, wie deine Rindsrouladen geworden sind! Und wenn du noch mehr Lust auf deftige Klassiker hast, schau doch mal hier vorbei: Opas Gulaschsuppe], die Herzhafte Bolognese Sauce oder die Tomatentarte.
Bis bald am Herd, dein Erik!